Einsatzübung auf der Traun mit zwei Feuerwehren und der Wasserrettung 25-05-2024

Einmal jährlich üben die Feuerwehren Roitham und Windern gemeinsam mögliche Szenarien am Traunfall bzw. entlang der Traun. Dieses Jahr zeigte sich die FF Roitham mit Kommandant Johannes Rudyk für die Ausarbeitung und Organisation der Übung verantwortlich. Schauplatz war diesmal nicht der Einsatz-Hotspot Traunfall, sondern der Flussverlauf unterhalb. Ebenso wurde die Wasserrettung in die Übung einbezogen.
Die Einsatzorganisationen wurden um 17:02 Uhr durch die Landeswarnzentrale zu einer „Personenrettung Gewässer – mehrere Personen im Wasser“ an die Traun alarmiert. Als Treffpunkt wurde die Schottergrube der Fa. BFF angegeben. Durch die Einsatzleitung der FF Roitham wurden im Zuge der Lagererkundung alle verfügbaren Informationen gesammelt, um einen Überblick über das Ereignis und die genaue Örtlichkeit zu erlangen. Dazu wurde mit der Person, welche den Notruf abgesetzt hatte, telefonisch Kontakt aufgenommen. Dadurch wurde klar, dass insgesamt sechs Personen betroffen sind, wovon der Anrufer selbst verletzt in der steilen Traunböschung liegt, und die fünf weiteren Personen über diese, vermutlich bis in die Traun, abgestürzt sind. Deren genaue Position war unbekannt.
Die nach und nach eintreffenden Kräfte der Feuerwehren Roitham und Windern sowie der Wasserrettung Laakirchen wurden für eine Suche zu Wasser und zu Land eingeteilt. Zwei Fahrzeuge machten sich auf die Suche nach dem Anrufer in der Böschung, die weiteren Mannschaften bereiteten insgesamt drei Feuerwehrzillen, das Motorboot der FF Windern und das Motor-Schlauchboot der Wasserrettung für die Suche zu Wasser vor, welche entsprechenden Suchabschnitten zugeteilt wurden. Rasch konnten erste Sucherfolge gemeldet werden. Die Person in der Böschung musste in einer kräftezehrenden Rettungsaktion mittels Korbschleiftrage und Seilsicherung aus der misslichen Lage befreit werden. Die weiteren Vermissten wurden mit unterschiedlich schweren Verletzungen von den Bootsbesatzungen lokalisiert, aufgenommen und zu Übergabepunkten an Land verbracht.
Die Koordination aller eingesetzten Kräfte über das weit gezogene und größtenteils unzugängliche Einsatzgebiet entlang von 2,8km Flusslauf wurde durch die Einsatzleitstelle, welche gemeinsam durch Führungskräfte aller beteiligten Organisationen betrieben wurde, durchgeführt.
Im Anschluss lud die FF Roitham alle Übungsteilnehmer zu Speis und Trank ins Feuerwehrhaus ein, wo auch eine detaillierte Nachbesprechung durchgeführt wurde. Dabei konnte ein sehr positives Resümee gezogen und auf eine gute Zusammenarbeit zurückgeblickt werden. Einzelne Verbesserungspotentiale wurden ebenso aufgezeigt und werden in die weitere Ausbildung und Einsatztaktik einfließen.
Die FF Roitham bedankt sich bei allen Einsatzkräften und den sechs Statisten für die Teilnahme an der Übung.

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