Neue Zillenfahrer ausgebildet 10-09-2024

In den Monaten Juli und August fand die heurige Wasserdienst-Grundausbildung bei der FF Roitham statt, welche von drei Mitgliedern absolviert wurde. Neben theoretischen Grundlagen des Wasserdienstes und Knotenkunde findet der Großteil der Ausbildung am Wasser mit der Feuerwehrzille statt. In zahlreichen Übungen auf der Traun in unserem Gemeindegebiet wurde der Umgang mit der Zille erlernt und gefestigt, sodass ein sicheres und zügiges Vorankommen, sowohl mit als auch gegen die Strömung gesichert ist.
Die Feuerwehrzille ist ein häufig unterschätztes Einsatzmittel, da sie ohne Motor mit reiner Muskelkraft von der Besatzung bewegt wird. Gerade im seichten Wasser entfaltet die Zille jedoch ihre Vorteile und es können Örtlichkeiten am Wasser erreicht werden, wo mit Motorbooten schon lange kein Fortkommen mehr möglich ist. Im Einsatzgebiet der FF Roitham auf der Traun ist in niederschlagsarmen Sommermonaten diese Fähigkeit essentiell. Ebenso ist die Zille im Hochwassereinsatz ein altbewährtes Einsatzmittel im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes.
Bei der Abschlussprüfung des feuerwehrinternen Lehrganges war neben einem schriftlichen Test und Knotenkunde auch eine Prüfungsstrecke auf der Traun mit der Zille zu bewältigen. Alle Aufgabenstellungen wurden von den Teilnehmern mit Bravour gemeistert.
Wir gratulieren Höpoltseder Elias, Höpoltseder Simon und Weismann Johannes zur erfolgreich absolvierten Ausbildung und freuen uns über die Verstärkung unter den Zillenfahrern.

Schweißtreibende Einsatzübung auf landwirtschaftlichen Betrieb 30-08-2024

„Personenrettung hoch – Person verletzt in Getreidesilo“, so lautete die Alarmierung für die Teilnehmer der Freitagsübung am 30-08-2024, welche auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Innerroh stattfand. Der Einsatzleiter fand dabei folgende Situation vor: Ein Arbeiter, welcher mit Wartungsarbeiten bei einem Getreidesilo beschäftigt war, welches sich im Inneren des Vierkanthofes oberhalb des Heubodens befand, bekam aufgrund der hohen Temperaturen gesundheitliche Probleme und stürzte in das offene Silo rund zwei Meter auf das eingelagerte Getreide. Dabei zog er sich eine Fußverletzung zu.

Nach Sicherstellung, dass sich keine gefährlichen Gase im Bereich des Silos befinden wurde ein Feuerwehrersthelfer gesichert zum Verletzten abgelassen, welcher die Betreuung der Person übernahm. Währenddessen wurden mehrere Seiltechnik-Konstruktionen aufgebaut, um den Verletzten möglichst schonend aus seiner Lage zu befreien. Nach Umlagerung in die Korbtrage wurde diese zunächst mit einem Flaschenzug aus dem Silo aufgeseilt. Es folgte die nächste Etappe, bei welcher die Person vom Dachstuhlbereich in den Heuboden abgeseilt wurde, von wo aus ein kurzer Transport bis zum Ausgang erfolgte. Dort war wiederum eine Seilsicherung vorbereitet, um die Person letztlich gesichert auf Erdbodenniveau zu verbringen, wo die fiktive Übergabe an den Rettungsdienst stattfand.

Die aufwendige Rettungsaktion mittels Seiltechnik war nötig, da die vorhandenen Holzstiegen zu eng für einen sicheren Transport des Verletzten waren. Die hohen Temperaturen im Heuboden und Silo forderten die eingesetzten Kräfte zusätzlich. Trotz der anspruchsvollen Bedingungen konnte die Rettung nach rund 30 Minuten erfolgreich abgeschlossen werden. Im Zuge der Nachbesprechung wurden noch einige technische Details besprochen, welche optimiert werden können, insgesamt konnte aber viel Lob für die saubere Arbeit ausgesprochen werden.

Ein herzliches Dankeschön gilt der Familie Beck für die Zurverfügungstellung des Übungsobjektes und die Verköstigung im Anschluss an die Übung, sowie an den Statisten für seine Bereitschaft zur Mitwirkung an dem Szenario.

Atemschutzübung 12-08-2024
  
Einmal im Quartal wird bei der FF Roitham eine Atemschutzübung durchgeführt, wo spezielle Themen für diese Einheit behandelt und geübt werden. Am Montag, dem 12-08-2024 fand wieder eine derartige Übung statt, welche zwei Stationen beinhaltete.
 
Station 1 befasste sich mit der Wärmebildkamera und dem Mehrgasmessgerät. Dabei wurden Aufbau, Einsatzmöglichkeiten und -grenzen und natürlich die Gerätebedienung ausgiebig geschult. Einige Experimente und Vorzeigebeispiele sorgten für die notwendige Praxis an den Messgeräten.
 
Bei der zweiten Station beschäftigte man sich mit dem Türöffnungsverfahren und der Strahlrohrführung im Innenangriff. Nach einer theoretischen Einführung, wo insbesondere wichtige Inhalte aus vergangenen Heißausbildungen vermittelt wurden, ging es sogleich in die Praxis. Dafür stand eigens eine Übungstüre zur Verfügung, welche am Vorplatz positioniert wurde. Dahinter wurde der Grundriss einer kleinen Wohnung dargestellt. Anhand von Fotos vom angenommenen Brandgeschehen in den Räumlichkeiten musste der Trupp richtig Vorgehen und vor allem die erforderliche Strahlrohrtechnik anwenden.
An der zweistündigen Übung nahmen 10 Atemschutzträger der FF Roitham teil.

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