Wasserdienst-Grundausbildung erfolgreich absolviert 14-09-2023
  

Über zwei neue Zillenfahrer darf sich die FF Roitham freuen. Patrick Hiegelsperger und Jonas Pülzl haben seit Anfang August die Wasserdienst-Grundausbildung in der Feuerwehr absolviert, was die Ausbildung zum Zillenfahrer darstellt. Neben theoretischen Grundlagen über den Wasserdienst in der Feuerwehr und der praktischen Knotenkunde steht die Fahrtechnik mit der Feuerwehrzille im Mittelpunkt. Auf der Traun wurde dazu intensiv geübt um die Techniken zum Rudern, gegenwärts Schieben, Abstoßen und Landen zu erlernen.

Die Feuerwehrzille ist ein häufig unterschätztes Einsatzmittel, da sie ohne Motor mit reiner Muskelkraft von der Besatzung bewegt wird. Gerade im seichten Wasser entfaltet die Zille jedoch ihre Vorteile und es können Örtlichkeiten am Wasser erreicht werden, wo mit Motorbooten schon lange kein Fortkommen mehr möglich ist. Im Einsatzgebiet der FF Roitham auf der Traun ist in niederschlagsarmen Sommermonaten diese Fähigkeit essentiell, um Einsatzorte auch bei niedrigem Wasserstand erreichen zu können. Ebenso ist die Zille im Hochwassereinsatz ein altbewährtes Einsatzmittel im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes, wo die Zillenfahrer auch überörtlich zum Einsatz herangezogen werden können.

Am 14-09-2023 fand die Abschlussprüfung des feuerwehrinternen Lehrganges statt. Dabei war neben einem schriftlichen Test und Knotenkunde auch eine Prüfungsstrecke auf der Traun mit der Zille zu bewältigen. Alle Aufgabenstellungen wurden von den Teilnehmern mit Bravour gemeistert.

„Jonas und Patrick haben in sieben Übungen mit insgesamt 15 Stunden sämtliche Kenntnisse und Fähigkeiten erlernt, um mit der Zille sicher umgehen zu können und sind somit für den Einsatzfall gerüstet. Die beiden zeigten großes Engagement bei der körperlich durchaus anstrengenden Ausbildung. Unsere Einheit der Zillenfahrer wird dadurch weiter gestärkt“, freut sich Kommandant-Stv. und Ausbildungsverantwortlicher Philip Kathrein.

THL-Tage 2023 in Vils in Tirol 02-09-2023
  

Am ersten September-Wochenende war es wieder soweit und die Österreichischen THL-Tage 2023 wurden in der Stadt Vils in Tirol ausgetragen. Auch das Technical Rescue Team (TRT) der Feuerwehr Roitham nahm zum mittlerweile siebten Mal an dieser Veranstaltung teil.

Die THL-Tage sind ein alljährliches Zusammentreffen von Feuerwehren unterschiedlicher Nationalität, um die strukturierte Rettung von Personen nach Verkehrsunfällen auf professionellstem Niveau zu trainieren, Wissen auszutauschen und um Freundschaften zu knüpfen und zu pflegen.

Die einzelnen Teams bestehen aus sechs Personen und werden mit einem vorher unbekannten Verkehrsunfall-Szenario mit einer eingeklemmten Person konfrontiert. Ziel ist es, die Person nach aktuellen technischen und medizinischen Standards möglichst innerhalb von 20 Minuten aus dem Unfallfahrzeug zu befreien. Erfahrene Schiedsrichter bewerten jede Entscheidung und jeden Handgriff des Teams und geben in einem anschießenden Debriefing wertvolles Feedback an die Teilnehmer. Auch wenn es eine Bewertung durch die Schiedsrichter gibt, handelt es sich um keinen Bewerb im herkömmlichen Sinn, sondern steht einzig das Lernen und der Erfahrungsaustausch an oberster Stelle.

Das TRT Roitham stand heuer einem schwierigen Szenario gegenüber, wo ein PKW auf einen Anhänger aufgefahren war, welcher unter anderem Eisenstangen transportierte. Einige dieser Stangen bohrten sich durch die Windschutzscheibe des auffahrenden PKW, wobei eine Stange die Lenkerin im Bauchbereich pfählte und vollständig durchdrang. Somit musste das Team neben der Sicherung der Fahrzeuge und dem Schaffen einer Zugangs- und anschließend Rettungsöffnung auch die Pfählung mittels technischen Gerät soweit kürzen, dass eine Rettung aus dem PKW möglich wurde. Trotz dieser Herausforderungen konnte die Person nach weniger als 19 Minuten aus dem Unfallfahrzeug befreit und das Szenario erfolgreich abgeschlossen werden. Beim anschließenden Debriefing vermittelte das Trainerteam noch wertvolle Tipps zur Vorgehensweise, welche zu Hause an die Kameraden weitervermittelt werden.

Neben der eigentlichen Veranstaltung war das Wochenende natürlich auch ein kameradschaftliches Highlight. Neben der Nächtigung in der Burgenwelt Ehrenberg wurde die längste Fußgänger-Hängebrücke mit einer Spannweite von über 400m und 114m Höhe begangen und natürlich bei der Schlussveranstaltung gebührend gefeiert. In diesem Sinne freut man sich schon auf ein Wiedersehen 2024 in der Steiermark.

Einsatzübung mit Atemschutz 30-06-2023

Am Freitag, den 30-06-2023., fand eine Einsatzübung statt, bei der ein simulierter Brand in einer Firmenkantine nachgestellt wurde.
Beim Eintreffen bemerkte man, dass das Gebäude stark verraucht war und zwei Personen als vermisst galten. Die Aufgabe des Atemschutztrupps war es verletzte Personen zu lokalisieren. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnte eine Person in der Kantine rasch gefunden werde. Anschließend begaben sie sich zum Aufzug, wo eine weitere verletzte Person eingeschlossen war. Unter den erschwerten Bedingungen des Rauchs konnten sie auch diese sicher befreien.
Die restliche Mannschaft sicherte währenddessen die Einsatzstelle ab und stand bereit, um bei Bedarf unterstützend einzugreifen.


Großes Dankeschön gilt den Übungsvorbereitern und der Firma Promot für die zur Verfügungstellung der Örtlichkeit.

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